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Knusperstangerl mit Topfen und Körndln

Aktualisiert: 10. Okt. 2020

Vor gut einem Monat hab ich mit euch das Rezept für meine Chia-Topfen-Weckerl geteilt. Nach ein bisschen Experimentieren präsentiere ich euch heute meine Knusperstangerl. Im Teig steckt ein ballaststoffreiches Quellstück aus verschiedenen Saaten und Topfen, damit die Stangerl auch schön saftig werden.


Ich gebe zu, dass ich die Knusperstangerl nicht selbst erfunden habe, aber ich übe mich in der Kunst, glutenhaltige Rezepte auf glutenfrei abzuwandeln - und das ist bei Brot & Gebäck nicht ganz so einfach, weil die Abstimmung der erforderlichen Flüssigkeitsmenge etwas Fingerspitzengefühl erfordert. Außerdem ist es immer ein Nervenkitzel, ob die Teiglinge sich gut verarbeiten lassen, ob der Teig aufgeht und ob das fertige Gebäck meiner Vorstellung von "innen saftig/flaumig und außen knusprig" entspricht.

Das Originalrezept der Stangerl und die perfekte Videoanleitung, wie man den Teig für die Stangerl aufarbeitet, findet ihr auf DER BACKPROFI - Christian Ofner. In der Rezeptsammlung von Christian findet ihr noch drei weitere, bereits mit Erfolg von mir getestete glutenfreie Brotrezepte für ein glutenfreies Kastenbrot, für Buchweizen-Mais-Fladen und für ein Low-Carb-Brot.

 

Zutaten für 11 Stangerl (je ca. 80 g)

Quellstück:

20 g Sesam

25 g Leinsamen

25 g Sonnenblumenkerne zerkleinert

12 g Mohn

80 g ca. 40°C warmes Wasser

Trockenzutaten:

260 g helle Fertigmehlmischung (bei mir Mix B von Schär)

40 g Reisvollkornmehl

65 g Kürbiskernmehl von Fandler

15 g Leinsamenmehl von Fandler (kann auch durch das Kürbiskernmehl ersetzt werden)

7 g Steinsalz

10 g Zucker

6 g Brotgewürz

zum Bestreuen Kürbiskernschrot, Mohn und Leinsamen

Nasszutaten:

80 g Topfen

320 ml lauwarmes Wasser

1 Pkg. Trockenhefe

 

Zubereitung

  1. Für das Quellstück die Saaten mit dem Wasser vermengen und ca. 2 h ziehen lassen.

  2. Für den Hauptteig die Trockenzutaten genau einwiegen, in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und mit einem Kochlöffel vermischen.

  3. Die Trockenhefe im lauwarmen Wasser auflösen und zur Aktivierung 5-7 min stehen lassen.

  4. Danach Topfen, Quellstück und Hefewasser zu den Trockenzutaten geben.

  5. Mit dem Knethaken der Küchenmaschine 4 min auf langsamer Stufe kneten. Den Teig zwischendurch ev. mit der Spachtel von der Schüsselwand lösen.

  6. Den Teig nach dem Kneten abgedeckt bei Raumtemperatur 40 min ruhen lassen. Er geht dabei deutlich auf.

  7. Den Teig danach auf eine bemehlte Arbeitsfläche (ideal ist Reismehl) geben und Teigstücke zu ca. 80 g auswiegen.

  8. Teiglinge rundschleifen (s. Videoanleitung bei DER BACKPROFI). Danach Teiglinge wiederum 20 min mit einem Tuch abgedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen.

  9. Für das Formen der Stangerl: Teiglinge etwas flach drücken und mit dem Nudelholz zu länglichen Fladen ausrollen. Immer wieder nachbemehlen, damit der Teig nicht anklebt. Dann den oberen Teil der Flade andrücken und von oben nach unten ein Stangerl rollen.

  10. Die Stangerl mit Wasser bepinseln und in der Saatenmischung wälzen, dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und noch einmal 20 min mit einem Tuch abgedeckt gehen lassen.

  11. Ofen zeitgerecht auf 230 °C Heißluft vorheizen. Hitzebeständiges Gefäß mit Wasser dazu in den Ofen stellen.

  12. Stangerl mit einem scharfen Messer 2 mal schräg einschneiden, mit Wasser besprühen und 22 - 25 min backen. Achtung beim Öffnen des Ofens wegen des heißen Dampfes!

  13. Die Stangerl nach dem Backen auf einem Gitterrost auskühlen lassen und eines davon vielleicht noch lauwarm genießen!

Die Stangerl lassen sich wunderbar einfrieren. Danach am besten über Nacht auftauen lassen und bei 200 °C Heißluft jeweils 3 min von beiden Seiten aufbacken!

 

Teiglinge nach dem Rundschleifen und Aufgehen:

Ausgerollte Teigfladen:

Fertig gerollte und in Saaten gewälzte Stangerl vor der letzten Aufgehzeit:

Erste Veröffentlichung. 24.02.2018

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